Black Devils

Die Black Devils bei einem Auftritt 1964. Vorne links am Mikrophon: Erwin Uttrich
Die Black Devils bei einem Auftritt 1964. Vorne links am Mikrophon: Erwin Uttrich

Artikel Offenbach Post, 6. Oktober 2010 (Autor: Katrin Stassig):

 

Es war die Zeit der Beatles und der Rolling Stones, der Hollies und der Kinks. In der Rhein-Main-Region war es die Zeit der Black Devils, die diese Musik erfolgreich gecovert haben.

 

Damals, in den 60er Jahren, hat die Gruppe sogar mal die hessische Beatmeisterschaft der Amateure gewonnen. Bei der Deutschlandausscheidung hat es immerhin für den zweiten Platz gereicht.

Mit Auftritten in Langen, Sprendlingen oder auch der Offenbacher Stadthalle hat es die Band um den Dreieicher Erwin Uttrich in wechselnden Besetzungen zu lokaler Berühmtheit gebracht, bevor sie sich 1971 endgültig auflöste. Am 20. November kommen die Musiker für ein einziges Konzert wieder zusammen. Im Isenburger „Treffpunkt“ werden sie an diesem Abend auf der Bühne stehen und die Songs von damals singen.

Wie es dazu kam, berichtet Erwin Uttrich, der als „Mister Emotion“ noch heute als Musiker unterwegs ist. „Wir müssten doch mal wieder was spielen.“ Mit diesem Satz, der wiederholt von ehemaligen Bandmitgliedern geäußert wurde, habe es angefangen. Aus der Idee wurde schließlich ernst, und so haben drei Mitglieder der Formation Ende 2009 beschlossen, noch einmal gemeinsam aufzutreten. Cola, Fiffi und Erwin bekommen Unterstützung von zwei Gästen: Den Berufsmusikern Boro Schäfer (Bass) und Harry Hamburger (Gitarre).


Klassiker aus den 60ern

Die Black Devils waren zu ihrer Zeit das, was man heute als Teenieband bezeichnen würde, wie Erwin Uttrich erzählt. Die meisten Mitglieder gingen noch zur Schule. Am Wochenende standen dann Auftritte bis in die späte Nacht auf dem Programm.

Beim Auftritt am 20. November wird die Beat-Band die Musik der 60er wieder aufleben lassen: Lieder von den Stones, Beatles und Kinks oder auch von Creedence Clearwater Revival oder Steve Winwood erwarten das Publikum.

Trotzdem richtet sich der Abend nicht nur an Zuschauer, die wie die Black Devils im gereiften Alter sind und in Erinnerungen schwelgen wollen. Denn im „Treffpunkt“ werden mehrere Generationen auf der Bühne stehen. „J’n’R“ aus Babenhausen spielen als Vorgruppe handgemachte Rockmusik – einer der Mitglieder ist übrigens der Sohn eines Gitarristen der Black Devils. Außerdem tritt der Isenburger Sänger und Songwriter Markus Striegl auf.


"Spaß an der Sache"

Die Planungen laufen seit März. „Seit zwei Monaten sind wir wöchentlich am proben“, erzählt Erwin Uttrich. Sollte an dem Abend ein Erlös übrig bleiben, so ist er für einen guten Zweck gedacht. „Niemand will von der Veranstaltung profitieren“, betont Markus Striegl. „Es geht um den Spaß an der Sache. Die Jungs wollen mal wieder auf die Bühne.“