Sportpark Neu-Isenburg
Stadion im Sportpark, Alicestraße 118, 63263 Neu-Isenburg
Artikel Offenbach Post, 26. August 2021:
Für einige Veranstaltungen gibt es noch Karten
Der Iseborjer Kultursommer steht in den Startlöchern: Die ganze Woche wurden und werden auf dem Gelände im Sportpark in Neu-Isenburg bereits sämtliche Vorbereitungen getroffen, um den Besuchern ein spätsommerliches Festivalfeeling zu bescheren.
Neu-Isenburg - Los geht es am morgigen Freitag. Bis zum Sonntag, 19. September, wartet eine hochkarätige Mischung aus Livemusik diverser Genres (Pop/Rock, Newcomer, Salsa, Jazz, Brass), Kinderentertainment, Theater, Comedy und kulturellem regionalen Rahmenprogramm. Und für einige Veranstaltungen sind noch kostenlose Tickets buchbar.
Den gebührenden Einstand feiern morgen um 20 Uhr die Lokalmatadore The Gypsys, die genau wie Roy Hammer & Die Pralinees und Buffalo & Wallace am Freitag, 10. September, um 19.30 Uhr bereits „ausverkauft“ sind. Alle zur Verfügung stehenden Tickets konnten an die Fans verteilen werden.
Bis zu 1 000 Besucher dürfen das Gelände pro Tag besuchen, der Eintritt ist frei, jedoch muss eine Registrierung unter iseborjer-kultursommer.de vorgenommen werden. Auch gut frequentiert sind erwartungsgemäß das Kult-Comedy-Duo Mundstuhl am Samstag, 4. September, um 20 Uhr, und die Open Doors-Tage vom 16. bis 19. September, bei denen es noch wenige Restkarten zu buchen gibt. Der Fairness halber möchten die Organisatoren darauf hinweisen, dass nicht genutzte Tickets online storniert werden sollten, damit andere Besucher eine Chance bekommen, doch noch die Veranstaltungen besuchen zu können.
Karten sind weiterhin für eine Reihe von Programmpunkten erhältlich: zum Beispiel für den Tag der Vereine („Isenburger Vereinswelt“) am Samstag, 28. August, ab 15 Uhr, für die einzigartige Theatervorstellung des NN Theaters mit „Exit Casablanca“ am Sonntag, 29. August, um 20 Uhr, für den „Barocken Sommerabend“ am Freitag, 3,. September, um 20 Uhr sowie für den Jazzfrühschoppen am Sonntag, 5. September, ab 11 Uhr. Ein Kinder- und Familientag steht am Sonntag, 12. September, ab 11 Uhr an, gefolgt abends um 20 Uhr vom Auftritt des Frankfurter DJs Shantel.
Ein ganz besonderes Experiment wird für die jeweiligen Montage mit dem Format Club 8 angeboten, welches sich seit Anfang der Pandemie als beliebte Streaming-Reihe etabliert hat: Junge, regionale und weltweit bekannte Künstler stehen diesmal live auf die Bühne. Den Anfang macht Gastone aus Frankfurt am Montag, 30. August, um 20 Uhr. „Der eigentlich aus Italien stammende Sänger entzückt mit seiner unglaublichen Band jedes Tanzbein und nennt seinen musikalischen Stil Spaghetti-Ska“, versprechen die Macher des Clubs 8. Am 6. September, überzeugt das Schlager-Pop Quartett Lebendig aus Gießen das Publikum, das jetzt nach Las Vegas auch die Herzen in Neu-Isenburg erobern möchten. Als Highlight wird mit einem wahren Popstern die Luft zum Flimmern gebracht, wenn die mit Platin und dreifach Gold ausgezeichnete Oceana am 13. September ihre bekannten Hits wie „Cry Cry“ oder „Endless Summer“ zum Besten gibt.
Der Einlass zu den Veranstaltungen beginnt in der Regel eine Stunde vorher. Die Veranstalter empfehlen, nicht zu spät zu kommen. Denn nach erfolgreicher Registrierung ist am Einlass vor Ort ein negativer Coronatest respektive ein Nachweis über eine Genesung oder vollständige Impfung für den Besuch erforderlich. Für das leibliche Wohl ist auf jeden Abend gesorgt sein. Dafür werden auch einige Pavillons aufgebaut. hok
Artikel Offenbach Post, 30. August 2021:
Im Sportpark werden gleich zwei Veranstaltungsreihen eröffnet
Gleich zwei Kulturevents wurden am Freitag im Sportpark in Neu-Isenburg eröffnet: der KleinKunstSommer des Forums zur Förderung von Kunst und Kultur (FFK) auf dem Hammerwerferplatz und einen Steinwurf entfernt, doch zeitlich etwas versetzt, der Iseborjer Kultursommer, organisiert von Agentur 12 Löwen. Für beide Veranstaltungen galt am Freitagabend das Motto "Kultur ja, Sommer weniger".
Neu-Isenburg - Dennoch zeigte sich, dass viele Kulturhungrige treu und vor allem wetterfest sind. Sowohl Miruna Costa, die für das künstlerische Programm des KleinKunstSommers verantwortlich zeichnet, als auch Christopher George und Michael Kercher von den 12 Löwen zeigten sich recht zufrieden mit dem Publikumszuspruch.
Der Auftakt des KleinKunstSommers stand unter dem Motto „Think Global – Act Local“, angelehnt an das von Torsten de Winkel in der Hugenottenstadt initiierte Open World-Festival. Der meist auf den Kanaren lebende Musiker war es auch, der dem Opening-Act seinen Stempel aufdrückte. Corona hatte ihn wieder einmal in seine Heimat gebracht und – welch ein Zufall – in seinem Haus haben sich mit Patrick Steinbach und Julian Kessler zwei weitere Musiker eingenistet. Die Freundschaft zu Paddy Schmidt und Günter Bozem machte ein besonderes Wunschkonzert möglich. „Wir haben vor den Proben vereinbart, dass sich jeder mit mindestens einem Wunschtitel einbringen kann – diesem müssen sich die anderen unterordnen“, erklärte Torsten de Winkel das Zustandekommen des Bühnenprogramms.
„Ich bin ja so glücklich, das habe ich so nicht erwartet“, meinte Miruna Costa, als sie auf die über 130 Besucher blickte, die sich meist unter Regenschirmen „versteckt“ hatten. Zu den musikalischen Darbietungen gab es kulinarische Spezialitäten aus dem Hause S-Bar. Die Mischung der fünf Virtuosen war erwärmend und die humorvollen Moderationen trugen ihren Teil zum gelungenen Abend bei. „Was ist der Unterschied zwischen einer irischen Hochzeit und einem irischen Begräbnis?“, wollte Paddy Schmidt wissen. Keiner wusste es: „Ein Betrunkener weniger!“ – und schon war die Stimmung gerettet. In verschiedenen Besetzungen wurde ein großes Spektrum von selbst komponierten oder arrangierten Songs präsentiert, die immer wieder das Publikum begeistern.
Den Iseborjer Kultursommer eröffnete die Band The Gypsys auf dem eigens abgegrenzten und mit großem Aufwand zur Konzert-Arena umgestalteten Fußballplatz. Michael Kercher von den 12 Löwen und Drummer der Gypsys, dankte den Sponsoren, insbesondere jedoch der Stadt, die auf kurzen Wegen so vieles möglich gemacht habe, was sonst durch bürokratische Hürden wohl kaum gelungen wäre. „Wir haben Gräben für die Kanalisation ausgehoben, weil es hier keine gab, haben zwei große Generatoren organisiert, um die Energieversorgung sicherzustellen und wir haben für Internet gesorgt“, nannte Kercher einige Beispiele.
Herbert Hunkel freut sich ebenfalls über die Realisierung einer ganzen Reihe von hochkarätigen Kulturveranstaltungen, die es so nur in Isenburg gibt. „Ich möchte aber auch den Besuchern ein ganz großes Lob machen, denn über 85 Prozent sind geimpft. Das sollte beispielgebend für die anderen sein“, so der Bürgermeister. Mit dem Iseborjer Kultursommer gebe man vielen Künstlern die Möglichkeit, sich nach langer Zeit wieder einmal vor großem Publikum zu präsentieren – und das ohne Eintritt“, betonte Hunkel.
Die Gypsys um Sängerin Ena Roth erfreuten mit ihrer Mischung aus „alten Disco-Schinken bis hin zu aktuellen Hits“, wie sie Gitarrist Michael Baum bezeichnete, die nahezu 1000 Besucher. „Wir sind mit 998 Voranmeldungen so gut wie ausgebucht“, bestätigte Christopher George, der maßgeblich für die Realisierung des Kultursommers verantwortlich zeichnet. „Für die meisten der hier auftretenden Akteure ist es nach langer Zeit der erste Auftritt – und wird wohl auch der einzige in diesem Jahr bleiben“, sagte Kercher.