„Wir fangen dann mal an zu proben“

MUSIKSZENE 1680 - „Bar Muppets“ debütieren,

„Grand Dad’s Dad“ wird wiederbelebt

 

Rodgau/Rödermark – Das Rodgauer Konzertjahr 2024 hat am 13. Januar begonnen. Traditionell mit einem Gig von "Logan Place" in der Open-World-Halle in Jügesheim. Das Rodgauer Unplugged-Duo Marcus Hübner und Uwe Gerritz, das auf Gitarren und mit zweistimmigem Gesang Songs von "Queen" bis "Three Doors Down" covert, lädt sich für den späteren Verlauf des Abends gerne Gäste aus der hiesigen Musikszene ein.

Diesmal für die Drums Delia Hagenau, die Tochter des bekannten Rodgauer Schlagzeugers Rudi Hagenau. Und für E-Gitarre und Strombass Szene-Urgesteine Thomas "Lupo" Wolf, einst Gitarrist bei "New Deal", dem Rockquintett, das 1978 gegründet wurde, dem Jahr, als auch die "Rodgau Monotones" starteten. Und: Christian Sommer. Der Tieftöner war über die Jahrzehnte bei zahlreichen Bands und Projekten dabei.

 

Auch bei "Grand Dad's Dad", einer Allstar-Besetzung aus den 1990er-Jahren, die mit ihrem Alternative Rock über Rodgau hinaus für Aufmerksamkeit sorgte. Später hat sich Sänger Ron(ald) Mitulla aus der Musikszene zurückgezogen. Auch von Keyboarder Matthias Ernst hat man hier lange nichts mehr gehört. Schlagzeuger Peter Oertl ist noch von „Phonodrive“ her in Erinnerung und Gitarrist Nik Huber von "Melibokus" bis hin zu den "Fight Footers".

 

Überdies ist Huber ein international geschätzter Gitarrenbauer geworden. Die fünf Genannten wollen nach all den Jahren der getrennten Wege eine Art Klassentreffen-Konzert in der "Open World" geben. Im Mai. Der Termin steht noch nicht fest. Es wird aber wohl auf den 24. hinauslaufen. Das erste Statement der wiedervereinten Grunge-Rocker: "Wir glauben es selbst noch nicht – wir fangen dann mal an zu proben."

Das machen die "Bar Muppets" auch, die im Gegensatz zu den wiederbelebten "Grand Dad's Dad" am 27. März in Rodgau debütieren, bei der Jügesheimer Kulturinitiative Maximal. Als der Nieder-Röder Schlagzeuger Johannes Kunze ausgerechnet während der schlimmsten Phase der Corona-Pandemie die Eingebung hatte, eine Bigband zu gründen, hielt er sich ein Hintertürchen offen. Falls das Großprojekt nicht klappen sollte, wollte er es mit einem kleineren Ensemble versuchen. Die Bigband, "The Rodgau Groove Factory" (TRGF), zündete erstaunlich gut. Dessen ungeachtet geht nun auch die Plan-B-Band, die "Bar Muppets", an den Start. Sie sind keineswegs kammermusikalisch besetzt, sondern immerhin zu siebt und bestehen aus TRGF-Instrumentalisten plus Sängerin. Dabei: TRGF-Mitgründer Frederik Neles aus Dudenhofen (Trompete, Flügelhorn). Mit Natalie Böhm (Saxofon) und Daniel Burkhardt (Trompete, Flügelhorn) bildet er den Bläsersatz der "Bar Muppets". Ihre Rhythmusgruppe sind neben Kunze-Bassistin Lina Yamamoto und Pianist Peter Vogt. „Wir präsentieren entspannte Lounge-Musik, Smooth Jazz“, sagt Frontfrau Nicole Schmiedecke. Dabei spannt die Band den Bogen von Aretha Franklin bis Sade und hat auch Preziosen wie Silje Nergaards "Be Still My Heart" und "Goodbye Sorrow" von Nils Wülker im Repertoire.  mc