Second Voice

 

Second Voice - von links: Nik Huber, Christian Sommer, Jürgen Resch, Ronald Mitulla, Peter Oertl, Mathias Köhler
Second Voice - von links: Nik Huber, Christian Sommer, Jürgen Resch, Ronald Mitulla, Peter Oertl, Mathias Köhler

 

Artikel Offenbach Post, 6. Juni 2019:

 

Musikszene 1502

 

Rock für einen guten Zweck:

 

„Grooving Doctors“ spenden 19.100 Euro an Behindertenhilfe

 

 

Die „Grooving Doctors” rocken regelmäßig in Rodgau. Hier zu sehen der Gitarrist der Band, Ferdinand Fischer (links) mit Gitarrenlegende Bernie Marsden aus Buckingham. Der Grund, warum der Engländer einst nach Rodgau kam: Gitarrist und Gitarrenbauer Nik Huber. Foto: mecora

 

 

In der ersten Folgen der "Musikszene" Anfang der 1980er Jahre wurde die Band "Second Voice" porträtiert. Vor dreieinhalb Jahren kamen die Musiker dieser nicht mehr existenten Band in der Jügesheimer Open-World-Halle wieder mal zu einem Konzert zusammen.

 

Rodgau/Rödermark – Sie wollten sich und ihre verbliebenen Fans an die guten alten Zeiten erinnern. Das Rhythmus-Gespann des einstigen Poprock-Sextetts ist der Livemusik treu geblieben. Bassist Christian Sommer spielt mit "Milchmädchen" selbst komponierten Deutsch-Poprock. Peter Oertl spielt in der Alternative-Rock-Band "Phonodrive" (aktuelle Single: "Autoscooter") und in der Jazz-/Swing-Coverband "Die Kombo" (am 9. Juni in Stefans Pub, Heusenstamm).

 

Auch Gitarrist Nik Huber gehörte zur Second-Voice-Besetzung. Er ist Mitglied der Coverbands "Fight Footers" und "Melibokus". Als Gitarrenbauer ist er international bekannt und geschätzt. So hat er immer mal wieder weltweit bekannte Größen des Genres zu Gast in Rodgau. Wie etwa den einstigen Ufo- und Whitesnake-Gitarristen Bernie Marsden. Ihn brachte er mit dem Jügesheimer Allgemeinmediziner und Gitarristen Dr. Karl Hieke zusammen. Nach diesem Arzt-Besuch kam Marsden mit der südhessischen Benefiz- und Charityrock-Szene in Berührung. Hieke ist Mitglied der Rockklassiker covernden "Lickin’ Boyz", die bisher ausschließlich für wohltätige Zwecke auftraten.

 

Dieses Konzept verfolgt die "Grooving Doctors Challenge" (GDC), die aus den "Lickin’ Boyz" sozusagen hervorging. Ende März gab es im ausverkauften Offenbacher Musiktheater Capitol eine regelrechte GDC-Gala: mehr als vier Stunden Liverock mit Gästen, darunter der frühere BAP-Drummer und Rodgau-Monotones-Produzent Jürgen Zöller und Bernie Marsden. Er wurde für die gute Sache eigens aus England eingeflogen.

 

Das eingespielte Geld wurde am Mittwoch an den Verein Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach überreicht. GDC-Mentor und Manager Helmut Golke sowie Sänger Hans-Jürgen W. Lange, der seine Medizinerkarriere in Nieder-Roden startete, händigten der Behindertenhilfe 19 100 Euro aus. Die nächsten karitativen Konzerte des Septetts in der näheren Umgebung sind in Offenbach (9. November, Alte Schlosserei) und Neu-Isenburg (16. November, Treffpunkt).